«Einer für alle! Alle für einen!» – So lautet der Wahlspruch der drei Musketiere. Die Erzählung des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas des Älteren stammt aus einer längst vergangenen Zeit, in der man sich Beteiligung und Teilhabe hart erkämpfen musste. Heute ist der Weg zum Mitmischen nur ein paar Klicks entfernt. Die Muskete ist eine Maus, der Schauplatz das Internet. Der körperliche Einsatz ist kaum der Rede wert und statt mit berittenen Rittern, kämpft man mit dem inneren Schweinehund.
Swissmade Community
«Einer für alle!» oder besser «Alle für alle!» ist auch das Motto der Guidle AG. Sie hat eine webbasierte Lösung für Veranstalter und Organisationen entwickelt, die allen offen steht. Einmal registriert, können User ihre Anzeigen kostenlos erfassen. Diese werden auf guidle.com sowie auf regionalen oder thematischen Portalen wie Glarner Agenda, Schwyz Kultur oder myfarm abgebildet. Bei Bedarf und gegen Bezahlung werden die Anzeigen auch an Medienpartner und weitere Eventplattformen weitergeleitet. Gemeinden, Tourismusorganisationen, Kultur- oder andere Interessierte können die Anzeigen – nach ihren Bedürfnissen gefiltert – als Microsite oder Feed in ihre Website integrieren. Da die ursprünglichen Informationen aus erster Hand kommen, sind sie immer aktuell und vollständig – solange der innere Schweinehund nicht gewinnt.
Führung auf digitalen Pfaden
Die Hürden erscheinen im Vergleich zu Zeiten der Musketiere gering. Aber: Die Technik steht zwar allen offen, doch deswegen wird sie nicht automatisch genutzt. Die Plattformen sind wertvolle Sammelplätze, aber man muss den Weg dahin auch finden. Diese Erfahrung haben wir beim Community-Management der Glarner Agenda gemacht. Es braucht auch im digitalen Zeitalter jemanden, der die Anhänger hinter sich versammelt, voranschreitet und moderiert. Es hilft, wenn die Pferde, auf die man (sich) setzt, leistungsstark und die Pfade einfach zu finden sind.
Kultur in neuem Kleid
Diesen August gab es einen Re-Launch der Glarner Agenda. Das Portal vereint nun Veranstaltungen, Mitteilungen und einen Kulturblog sowie Porträts von Vereinen, Kulturschaffenden und Museen. Auf weitere Rubriken wie Shopping, Restaurants oder Jobs wird bewusst verzichtet, um das Profil der Glarner Agenda zu schärfen und die Kultur sowie Veranstaltungen ins Zentrum zu rücken. Gleichzeitig bleibt die Glarner Agenda und guidle.com allen offen, die Anzeigen veröffentlichen wollen. «Ein Portal von allen für alle!» – von der Gemeindeversammlung über den Lauftreff bis zur Vernissage. In Zeiten von Corona, in denen Veranstaltende mit den Folgen des Lockdowns und Einschränkungen kämpfen, ist der Re-Launch auch ein Zeichen, dass die Kultur im Kanton Glarus weiter lebt – nicht zuletzt im Schauplatz Internet.
In eigener Sache
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit meiner Kollegin, Luzia Ehrbar, entstanden. Sie hat agenturintern auch das Projekt Glarner Agenda wesentlich mitgeprägt. In diesen Tagen erwartet sie ihr erstes Kind. Ich danke Luzia Ehrbar auf diesem Weg für die Zusammenarbeit und wünsche ihr auf dem erfreulichen neuen Lebensweg alles Gute.
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