Theorie und Praxis sind zwei Paar Schuhe. So heisst das geflügelte Wort. Und es trifft zu – auch in meinem Fall. Seit mehr als 3,5 Jahren studiere ich Kommunikation. Auf meinem Weg als Werkstudentin in einer Kommunikationsagentur verstehe ich allmählich immer klarer, was mit diesem Schlagwort gemeint ist. Aber der Reihe nach…
Es gibt Schreiben – und Schreiben
Nach drei Jahren Studieren an der Universität Zürich habe ich letzten Sommer meinen Bachelor in Kommunikationswissenschaften und Medienforschung erlangt. Der Fokus in meinem Studiengang liegt dabei vorwiegend auf dem Erlernen der theoretischen Grundlagen veschiedenster Themen im Medien- und Kommunikationsbereich sowie dem Vertiefen ausgewählter spezifischen Thematiken.
Während dieser Zeit habe ich spannende Einblicke in die grundlegenden Theorien verschiedenster Bereiche erhalten, wie beispielsweise in diejenige der Mediennutzung, der Medienpolitik, der Medienwirkung, des Medienmanagements, der Werbung oder der Regulierung von Online-Inhalten.
Die einzigen praktischen Erfahrungen konnte ich bisher im Schreiben von Arbeiten und in der Forschung bei eigenen Projekten sammeln. Was den Bereich der Public Relations (PR) anbelangt, konnte ich mir an der Universität noch kein grosses Wissen aneignen. Nur im Modul Werbung kam die PR einige Male zur Sprache, wobei sie aber nicht wirklich vertieft wurde. Vor meinem Arbeitsstart in der Agentur wusste ich also «praktisch» nichts über die PR.
Fuss gefasst in der Agenturwelt
Das sollte sich nun schlagartig ändern. Nach einer Zeit der intensiven Auseinandersetzung mit vorwiegend theoretischen Lehren und Forschungen habe ich unterdessen bei Panta Rhei in der Arbeitswelt Fuss fassen können. Wegen meines relativ geringen Wissens über den Bereich der PR wurde ich zwar ein wenig ins kalte Wasser geworfen, was ich aber als lehrreich und spannend empfand. Panta Rhei der anderen Art gewissermassen: Ich lerne schwimmen…
Das Themenfeld der PR ist unglaublich breit und vielseitig, weshalb eine Abgrenzung nicht ganz einfach fällt. Eine der grössten Umstellungen für mich war, dass ich plötzlich meine Kreativität ausleben und eigene Ideen umsetzen kann. Dank der Vielfalt unserer Kundinnen und Kunden lerne ich immer wieder Neues dazu: vom Schreiben klassischer Medienmitteilungen, über das Pitchen und Führen von Social Media-Kanälen bis hin zum Planen von Kampagnen.
Talent und Kreativität ist gefragt
Um in diesem Geschäftsbereich aber richtig gut und erfolgreich zu sein, während man gleichzeitig Spass an der Arbeit hat, braucht es wohl schon das gewisse «Händchen» für den PR-Bereich. Man erlernt in der Theorie zwar ein gewisses Verständnis für die Kommunikation durch die Medien und von Unternehmungen, aber um den PR-Gedanken auf verschiedene Projekte der Kundschaft anzuwenden, braucht es zusätzlich ein bestimmtes Ausmass an Kreativität und doch auch ein bisschen Talent, das einem in die Wiege gelegt wurde. Und bei beidem darf ich unterdessen behaupten: Das ist vorhanden, was mir auch meinen Vorgesetzten und Kolleginnen bestätigen. Das verleiht Flügel, ganz praktisch, aber auch für die Theorie.
Foto: Panta Rhei PR AG