Ausgangslage
Um im touristischen Wettbewerb der Schweizer Städte – gerade in Pandemie-Zeiten, wo der Incoming-Tourismus nach wie vor zu kämpfen hat – herauszustechen, setzte Luzern Tourismus mit einer aussergewöhnlichen Kampagne einen Punkt. Beziehungsweise ein Fragezeichen! Ziel war dabei, bereits bestehendes Bildmaterial, das Luzern und seine Attraktionen aus unkonventionellen Blickwinkeln zeigt, als Werbesujets zu nutzen. Die Botschaften (sprich die Kombination von Bild und Text) sollen dabei bewusst kurzzeitig irritieren, damit der eine Wunsch entsteht: mehr zu erfahren und zu entdecken. In und um Luzern.
Input der Agentur
In einem ersten Schritt prüfte Panta Rhei PR die Kampagnenidee und entwickelte darauf basierend ein Konzept fürs Wording. Im Zentrum: eine knackige Tonalität und eine Bildsprache im Einklang mit Werbesujets. Oder besser gesagt: Kontrapunkte zwischen Bild- und Textaussagen, die berühmte Text-Bild-Schere. Sprachspiel und ein Appell ans Wohlfühlen – eine Form von psychologischem Trigger nach Lockdown-Zeiten – sollen aufwecken und irritieren. Die Betrachterin / der Betrachter schaut, stockt und liest vielleicht zweimal. Was länger haften bleibt. Luzern ist mehr als Kapellbrücke und Château Gütsch, aber eben auch das. Sprich: eine sympathische Irritation und ein Hingucker mit Schmunzeleffekt.
Output
Bewusste Text-Bild-Schere als Grundprinzip: Ausscheren mit Bild und Fragestellung, kombiniert mit einer knackigen Auflösung, welche die Angebote von Luzern Tourismus als «die Antwort» präsentiert.
Leitmotiv & Psychologie des Wohlfühlens: Die Frage (Headline) bezieht sich auf den Gefühlszustand des Angesprochenen (Betrachter*in). Also, eine Art Symptomfrage, wie «Sind Sie erschöpft? Ziellos?». Sehr knapp formuliert. Die Subline präsentiert dann die Lösung, gewissermassen die «Therapie» in Genussform, die für Betrachter*innen einen Mehrwert schafft und Luzern im besten Licht präsentiert. Sei es in Form von buchbaren Erlebnissen oder Bucket-List-Tipps.
Ergebnis: 12 ausgearbeitete Wort-Bild-Kombinationen
Übersetzung Englisch: Astrid Freuler Translations
Übersetzung Französisch: Cédric Luisier