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2011: Das neue WIR KAUFLEUTE

von Erika Suter

„Weisch no…“

Wir geben es zu: Das Magazin des Kaufmännischen Verbands Zürich haben nicht wir erfunden. Aber irgendwie haben wirs eben doch erfunden. Denn was wir zusammen mit dem Verband und unserer Lieblingsgrafikern Sonja Studer aus der – man kanns nicht anders sagen – biederen Verbandszeitschrift machen durften, war 2011 neuartig durch und durch.

180 Grad anders

Weit entfernt vom Abdruck simpler Infos und aktueller Termine war – und ist! – unser Anspruch für das WIR KAUFLEUTE: Wir beliefern die Verbandsmitglieder mit spannenden Reportagen, kritischen Interviews und interessanten Köpfe aus dem kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Umfeld, beleuchten arbeits- und bildungsrelevante Themen und wagen immer wieder den Blick über den Tellerrand auf gesellschaftlich relevante Fragestellungen – alles journalistisch aufbereitet und gestalterisch originell umgesetzt. Besonders in Erinnerung geblieben ist sicherlich die Rubrik «180°», bei der Menschen zu Wort kamen, die etwas «aus der Reihe tanzen», und deren Doppelseite wir deshalb kopfüber abdruckten. Die Covergestaltung lässt sich im Verlauf der Jahre mehr als einmal als mutig betiteln, denken wir zum Beispiel an das ebenfalls verkehrt herum abgedruckte Porträt eines ETH-Professors oder die immer wieder bunte Farbwahl und andersartige Bildauswahl.

Zwischenspiel mit anderen Sektionen

Nach einer gestalterischen Überarbeitung, die ans neue Design des Kaufmännischen Verbands Zürich anlehnte und die mit der Ausgabe 1/2015 zutage trat, folgte im 2016 der Aufbau des gleichnamigen Blogs wirkaufleute.ch, wo seither auch alle Ausgaben des WIR KAUFLEUTE als PDF verfügbar sind. Im Jahr 2022 kam dann ein weiteres Novum: Aus dem Magazin des Kaufmännischen Verbands Zürich wurde das Magazin des Kaufmännischen Verbands. Neben Zürich waren alsdann auch der Schweizer Dachverband sowie fünf weitere Verbandssektionen Teil des WIR KAUFLEUTE, die ihre sektionsrelevanten Informationen in einem separaten Inlay dem übergeordneten Mantelteil des Magazins beifügten. Anfangs 2024 zogen sich die fünf Sektionen wieder aus dem Magazin zurück, seither schaukeln die Zürcher Sektion und der Dachverband Schweiz ihr redaktionelles Flaggschiff zu zweit.

Ein Leuchtturm im Sturm

Heute, 13 Jahre nach der ersten Ausgabe aus unserer Feder, begleiten wir noch immer die Geschicke des WIR KAUFLEUTE. Doch die Digitalisierung ging auch an der Verbandszeitschrift nicht spurlos vorbei: Aus ehemals neun jährlichen Ausgaben wurden im Verlauf der Jahre sechs, dann fünf, dann vier – und noch drei Ausgaben jährlich sind bis heute geblieben. Nichtsdestotrotz – oder besser: genau deswegen – sehen wir das WIR KAUFLEUTE gerne als Leuchtturm im Sturm der Digitalisierung: als spürbares, beständiges Sprachrohr und Kommunikationsmittel in Zeiten der digitalen Flüchtigkeit.

Erika Suter, Anina Rether und Reto Wilhelm

Foto: Panta Rhei PR AG

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